japanischer Architekt und Hochschullehrer; gilt als Visionär des Minimalismus; Bauten u. a. in Japan "Haus N", "Final Wooden House", "Haus NA", Pavillon für die Londoner Serpentine Gallery, "L’Arbre Blanc" (Montpellier), "House of Music" (Budapest), Architekt des Jahres 2023
* 4. August 1971 Higashikawa
Herkunft
Sou Fujimoto wurde am 4. Aug. 1971 im ländlich gelegenen, waldreichen Higashikawa auf der Insel Hokkaido als mittlerer von drei Brüdern geboren. Sein Vater leitete eine psychiatrische Klinik und war auch künstlerisch tätig.
Ausbildung
F. besuchte die Asahikawa Higashi Higschool. Wegen seiner Bewunderung für Albert Einstein wollte er zunächst Physiker werden, entschied sich jedoch wegen der großen Herausforderungen dieses Fachs für ein Architekturstudium an der Universität Tokio, das er 1994 mit einem Bachelor abschloss.
Wirken
Die folgenden Jahre verbrachte F., der als Vorbilder Le Corbusieur, Mies van der Rohe und Louis Kahn nannte (vgl. vitra Design Museum, 2013) mit der Entwicklung seiner eigenen Architekturphilosophie (vgl. "Between Nature and Architecture", 2014). Impulse fand er in den Stadträumen Tokios und in der Natur, insbesondere in den Wäldern, die er schon als Kind durchstreifte. Organische Formen und natürliche Habitate wie Nester oder Höhlen inspirierten ...